Ein vielfältiges Projektangebot stand den Kindern der Römerschanzschule zur Verfügung. Hier ein kleiner Einblick in die Projekte.
Wasser
Beim Projekt zum Thema Wasser beschäftigten wir uns mit verschiedensten Fragestellungen der Kinder aus den Klassen 1-4. Am ersten Tag standen Experimente zu Schwimmen und Sinken auf dem Plan. Hier konnte ausführlich getestet werden, wie sich unterschiedliche Materialien im Wasser verhalten und erste Hypothesen wurden aufgestellt und überprüft.
Der zweite Tag diente der Herstellung von Wasserrädern, einfachen Booten und der benötigten Wasserzufuhr. Auch testeten wir unterschiedliche Papiere auf ihre Wasserleitfähigkeit und die Bedeutung für das Arbeiten mit Wasserfarben. Die entstandenen Kunstwerke fanden zum Beispiel als Einband des Forscherheftes Verwendung.
Der dritte Tag endete nach ein bisschen Theorie mit der gewünschten Wasserschlacht bei warmem Sommerwetter. Ideen hätten wir noch viele gehabt, so hätten es für uns gerne auch ein paar mehr Projekttage sein dürfen.
“Singend durch Reutlingen”
In unserem Projekt haben wir gemeinsam Reutlingen erkundet: den Ententeich und seinen Spielplatz, die Kinderabteilung der Stadtbibliothek, das Echazufer, die Stadthalle, den Handwerkerbrunnen und den „Zaubergarten“ (Museumsgarten). Am Schluss haben wir den Akti (akti-reutlingen.de) ganz bei uns in der Nähe entdeckt, wo man nachmittags, samstags und in den Schulferien richtig schöne Aktionen machen kann (natürlich leiten uns dort Erwachsene an). Zur Auflockerung haben wir gemeinsam gesungen und in der letzten Stunde unser „Streifenbilder“-Kunstprojekt gemacht. Der krönende Abschluss war das Eis beim „Tsimpo“!
Bionik
Drei Tage lang haben wir uns mit dem Projekt „Bionik- Die Natur als Erfinder“ beschäftigt und dabei tolle neue Dinge kennengelernt und erforscht. Zum Beispiel wie Bioniker arbeiten, wie man von der Pusteblume zum Fallschirm oder vom Ahornsamen zum Hubschrauber kam. Außerdem haben wir die Klette untersucht und die Erfindung die man von ihr abgeschaut hat, den Klettverschluss. Wir waren erstaunt, wie stark so ein Klettverschluss doch ist! Am dritten Tag haben wir noch geforscht, was eine Brücke so richtig stabil macht und was die Palme mit ihren Blättern damit zu tun hat. Außerdem stellten wir uns die Frage, warum der Eisbär am Nordpol nicht friert und fanden heraus, dass dieser eine schwarze Haut hat. Die schlauen ForscherInnen wussten natürlich, dass schwarz die Sonne anzieht. Neu war, dass das Fell des Eisbären hohle Haare hat, das wie die lustig ploppende Luftpolsterfolie isolierend und auch wärmend wirkt. Es waren drei spannende und tolle Tage mit vielen Aha-Momenten. C.Burger
Blaues Pferd – Malen wie die Expressionisten am Beispiel von Franz Marc
In diesem Projekt für Klasse 1 und 2 konnten alle richtig viel über Farben lernen. Neben dem Ausprobieren der eigenen Kreativität gab es auch ein wenig Fachwissen: Wer waren die Expressionisten?Warum hat Franz Marc so bunte Tiere und Landschaften gemalt? Was sind Primärfarben? Was sind Mischfarben? Wie sieht ein Farbkreis aus? Aber auch:Welche Gefühle lösen bestimmte Farben in mir aus und für welches Gefühl finde ich eine Farbe passend? Neben ein paar Werkbetrachtungen des bedeutenden Künstlers Franz Marc, ein wenig Wissen über sein Leben, Fachbegriffe zur Kunst und ein wenig Farbenlehre durften die Kinder sich selber als Künstler probieren. Vor allem die Freude an der Farbe stand im Vordergrund, immer wieder aber auch die Reflexion: Welche Farbe passt für mich zu welchem Gefühl? Nach vielen kleineren Gestaltungsaufgaben in den ersten Tagen und der Bearbeitung eines Projektheftes malten die Kinder am dritten Tag ihre ganz eigenen expressionistischen Tierbilder (s. Foto). O-Ton-Beispiele der Kinder in der Abschlussrunde: „Ich fand es am schönsten, morgens im Kreis eine Farbkarte zu wählen für mein Gefühl.“ „Alles hat Spaß gemacht.“ „Alles war schön, aber das allerschönste war das Malen der eigenen Bilder!“Nach diesem Resümee bleibt nur, sich schon jetzt auf die neue Generation Kunst Schaffender zu freuen! (Ulrike Mauder)
Theater
In den Projekttagen beschäftigte sich eine Gruppe auch mit dem Theaterspielen. Dabei erlebten die Kinder die Möglichkeiten des eigenen Ausdrucks. Sie übten, sich in eine andere Person hineinzuversetzen und Ängstlichkeiten abzubauen. Neben der Förderung der sozielen Kompetenzen, Fantasie, Empathie und verbalen Ausdrucksformen, ging es aber vor allem um den Spaß am Spiel und das gemeinsame Schaffen. Und den hatten sie!
Wolle, Perlen und mehr
An unserem ersten Tag wurden fleißig viele Wollfäden auf die richtige Länge zugeschnitten und zu einer Woll-Krake verarbeitet. Manche waren so begeistert, dass gleich eine weitere Krake geflochten wurde. Andere begannen Blüten zu weben oder Sterne zu spannen.
Die beiden anderen Tage waren vor allem von dem Erstellen von Perlen-Tieren geprägt. Da war ganz schön viel Geduld gefragt, die kleinen Perlen aufzufädeln und die Anleitung richtig zu lesen. Wie stolz waren die Kinder, als die Krokodile und Schildkröten dann fertig waren. Einzelne Kinder wagten sich dann noch an eine Robbe oder einen Wal, während andere, nochmal kleine Projekte mit der Wolle umsetzten. Manche Kinder äußerten danach den Wunsch, dass das ganze Schuljahr so weitergehen könnte.
Aktive Tage
Vom 24.-26. Juni fanden die Projekttage an der Römerschanzschule statt. Eines der Projekte waren die „Aktiven Tage“ mit Herrn Frenzl und Herrn Epp. Es durften insgesamt 26 Schüler/innen der dritten und vierten Klassen daran teilnehmen.
Am ersten Tag sind wir mit dem Fahrrad zur Jungviehweide gefahren. Wir trafen uns um 8 Uhr auf dem großen Pausenhof. Dann ging es auch schon los. Wir sind erstmal durch die Innenstadt gefahren und machten am Gaisbühl einen kurzen Halt. Dann ging es weiter durch ein Stück Wald. Am Ziel angekommen, haben wir eine kleine Pause gemacht, etwas gevespert und danach sind wir wieder zurückgefahren. Es war ein anstrengender und toller erster Tag.
Am zweiten Tag ging es nach Grabenstetten zur Gustav Jakob Höhle. Nach einem kurzen Wanderweg zur Ruine Hofen wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe durfte zusammen mit Herr Frenzl als erstes in die Höhle. Die zweite Gruppe blieb bei der Ruine und durfte mit Herrn Heller, einem Jäger, die Natur erforschen. Es wurden Spuren von Rehen, Wildschweinen und Eichhörnchen gefunden.
Um zum Höhleneingang zu gelangen, musste man einen steilen Abhang hinunterklettern. Das war schon sehr spannend. Bevor wir in die Höhle gegangen sind, mussten wir unsere Helme anziehen und die Stirnlampe anknipsen. Am Anfang der Höhle gab es fette Spinnen und kleine Stechmücken. Es gab auch viele Tropfsteine, die sehr schön waren. Die Höhle war eng und teilweise sehr niedrig, deshalb musste man viel robben und kriechen. An einer Stelle durfte man einen kleinen Abhang auf dem Rücken runterrutschen. Das hat Spaß gemacht! In der Mitte angekommen, mussten wir das Licht an unseren Helmen ausmachen. Es war stockdunkel. Dann sagte Herr Frenzl: “Ich gebe euch jetzt Spinnenbeine in die Hand und wenn ihr euch traut, dann beißt rein!“ Als die erste Gruppe wieder an der Ruine ankam, wurde erstmal gegrillt und gespielt. Dann war die zweite Gruppe dran in die Höhle zu gehen.
Zum Abschluss gab es noch ein Quiz von Herrn Heller und eine Eierchallenge von Herrn Epp. Jeder durfte versuchen, ein rohes Ei zu fangen ohne es runterfallen zu lassen. Es war ein toller und spannender Tag!
Am dritten und letzten Tag sind wir auf den Georgenberg gewandert. Es ging wieder um 8 Uhr auf dem großen Pausenhof los. Wir sind zuerst durch die Pomologie gewandert und haben eine kurze Pause gemacht. Dann sind wir weiter durch die Innenstadt gelaufen bis wir nach einem steilen Aufstieg an der Spitze des Georgenberges ankamen. Dort durften wir kurz etwas vespern, während die Lehrer die Aussicht genossen haben. Danach ging es wieder runter, vorbei an Herrn Frenzls Haus, wo er uns mit seinem Gartenschlauch nass spritze. Das war voll cool. Als wir wieder an der Schule ankamen, waren wir vollkommen fertig, aber glücklich. Es war ein toller Tag.
Die 3 Tage waren spannend, toll, anstrengend und aufregend. Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Tage ermöglicht haben.
Ein Artikel von Yasmine Yahia und Maximilian Dokman
Spiel, Spaß und Naturabenteuer
Da wir eine gemischte Gruppe von der ersten bis zur vierten Klasse waren, haben wir uns am ersten Tag gegenseitig kennengelernt und Spiele gemacht.
Am zweiten Tag waren wir auf dem Schwillehof. Dort haben wir gelernt, wo unser Essen herkommt. Außerdem durften wir Tiere füttern, streicheln und herumführen. Das war für manche sehr herausfordernd, aber am Ende konnte jeder seine Angst überwinden.
Am dritten Tag sind wir in die Pomologie gelaufen, dort haben wir ein Picknick gemacht, zu dem jeder etwas mitgebracht hat. Wir haben das Essen miteinander geteilt und konnten so viele unterschiedliche Dinge probieren. Der Wasserspielplatz war besonders beliebt, wir haben zusammen Staudämme aus Sand gebaut. Bei der anschließenden Schatzsuche durch den ganzen Park mussten wir viele Aufgaben gemeinsam als ganze Gruppe lösen, was wir natürlich gut geschafft haben, so dass wir am Ende auch den Schatz (eine Kiste mit Bonbons) gefunden und genießen konnten.
Schatzsuche
Bei den Projekten begaben sich die Schüler*innen auf Schatzsuche durch die Römerschanze. Es wurde gepuzzelt, gerätselt und geknobelt. Um den Schatz zu erhalten mussten alle gemeinsam Aufgaben erledigen und Sportübungen erledigen.
Am Ende wurde die Schatztruhe gefunden.
Am nächsten Tag konnten die Kinder selber eine Schatzsuche gestalten. Alle hatten viel Spaß dabei.